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Praxis Eschenburg

ABC Gesund

Um Überforderung zu verhindern, ist es wichtig, die emotionale Verwundbarkeit und damit die Anfälligkeit zu vermindern. ABC Gesund steht nach Martin Bohus für:

 

A – angenehme Gefühle sammeln: Machen Sie Ihr Leben lebenswert. Wählen Sie angenehme Dinge, die jetzt gerade möglich sind. Seien sie achtsam für positive Erfahrungen. Lassen Sie Sorgen kommen und gehen…

 

B – Bauen von Verantwortung: Planen Sie eine oder mehrere Aktivitäten pro Tag, bei denen Sie gezielt Verantwortung für sich selbst oder andere übernehmen. Auch kleine Schritte sind wichtig, Sie müssen nicht die Welt retten. Verdeutlichen Sie sich aber, dass Sie bewusst einen Beitrag leisten, damit die Welt ein bisschen besser, liebevoller und lebenswerter wird. Das können Sie sogar mit einer Aufgabe tun, die Sie ohnehin erledigen. Wenn Sie z.B. für Angehörige sorgen oder Ihre Kinder im Homeschooling unterstützen – tun Sie dies bewusst und achtsam.

 

C - Chaos durch Planung vorbeugen: Überlegen Sie sich, wie Sie sich für schwierige Situationen wappnen können, damit Sie unangenehmen Gefühlen und schmerzhaften Gedanken vorbeugen. Welches Gefühl löst diese Situation bei Ihnen aus? Unterscheiden Sie, was Sie an dieser Situation beeinflussen können und was außerhalb Ihrer Macht steht. Sie können jetzt überlegen, was Sie tun können, um den Verlauf der beeinflussbaren Dinge zu verbessern. Als letzten Schritt können Sie überlegen, was Sie tun können, um die unbeeinflussbaren Dinge auszuhalten.

 

G – Gymnastik und andere Bewegungen: Versuchen Sie, täglich eine körperliche Aktivität von mindestens 20 Minuten zu erreichen. Unterschätzen Sie nicht die Gartenarbeit! Yoga ist eine gute Möglichkeit, im Haus den Körper zu belasten, wenn Sie bereits mit den Übungen vertraut sind. Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihren Sportunterricht? Welche Übungen fallen Ihnen ein? Hampelmänner und Seilspringen, Kniebeugen, Liegestütz am Boden oder an der Wand, eine Brücke – es gibt viele Dinge, die Sie zuhause tun können.

 

E – Essen und Trinken: Ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge ist eine vollwertige Ernährung. Essen und Trinken Sie regelmäßig und achtsam über den Tag. Hören Sie auf Ihr Körpergefühl und versuchen Sie, erst zu essen, wenn Sie eindeutig Hunger verspüren. Hören Sie mit dem Essen auf, wenn Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass Sie satt sind. Auch wenn es besonders gut schmeckt – vermeiden Sie den Nachschlag, besonders zum Abend hin. Ein voller Magen erschwert den Schlaf.

 

S – Schlaf: Schlaf ist eine überlebenswichtige Funktion von allen Lebewesen. Jetzt ist die Zeit, Ihren Schlaf zu verbessern und neue Strategien für gesunden Schlaf zu entwickeln. Wir empfehlen das Buch von Matthew Walker „Das große Buch vom Schlaf“ als umfassende und nützliche Literatur für dieses zentrale Thema. Dr. Walker hat zwölf Anregungen erstellt, die den Schlaf fördern:

  • Richten Sie sich einen Schlafplan. Gehen Sie zur gleichen Zeit schlafen und stehen Sie zur gleichen Zeit auf.
  • Sport und Aktivitäten sollten spätestens zwei Stunden vor der Schlafenszeit eingestellt werden.
  • Vermeiden Sie Kaffee, Koffein und Nikotin. Leider fällt darunter auch so manche Schokolade. Die Stimulans Koffein kann dafür sorgen, dass Sie schlechter einschlafen und öfter aufwachen.
  • Vermeiden Sie alkoholische Getränke vor dem Schlafengehen.
  • Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten und reichlich Getränke am späten Abend.
  • Besprechen Sie nach der Krise mit Ihrem Arzt, ob ein Medikament, das dauerhaft verordnet wurde und das den Schlaf stört, zu einer anderen Tageszeit genommen werden kann oder ob Alternativen zur Verfügung stehen.
  • Legen Sie sich nach drei Uhr nachmittags nicht mehr hin. Ein Nickerchen zum Mittag ist hingegen kein Problem.
  • Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen, z.B. durch Lesen oder Musikhören.
  • Nehmen Sie vor dem Schlafengehen ein heißes Bad. Nach dem Bad sinkt Ihre Körpertemperatur, was die Müdigkeit fördert.
  • Richten Sie Ihr Schlafzimmer gerätefrei, dunkel und kühl ein. Stellen Sie Geräte, auf die Sie nicht verzichten können, auf Nachtbetrieb um, um blaues Licht zu vermeiden.
  • Sorgen Sie für den richtigen Kontakt mit Sonnenlicht. Wachen Sie nach Möglichkeit mit Sonnenlicht auf. Eine Stunde Sonnenlicht direkt nach dem Aufstehen wird von Schlafexperten empfohlen.
  • Bleiben Sie nicht wach im Bett liegen. Sollten Sie nicht schlafen können, stehen Sie nach 20 Minuten auf und tun Sie etwas anderes, bis Sie wieder Müdigkeit verspüren.

UND – Achten Sie auf den eigenen Körper. Nehmen Sie verordnete Medikamente ein und vermeiden Sie nicht-verordnete Medikamente sowie Alkohol und Drogen!

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